Nach dem historischen Shakespeare-Stück „Was ihr wollt“ widmete sich die Theatergruppe Szenenwechsel 2018 einem sehr aktuellen Thema: wie lebt man Werte und Moral in einer Welt von Konkurrenz und Ellenbogendenken? Der britische Erfolgsautor und Meister der Farce, Alan Ayckbourn (geb. 1939), behandelt diese Gretchenfrage in seiner Komödie „Familiengeschäfte“ mit beißendem Dialogwitz und absurder Situationskomik, die der bürgerlichen Gesellschaft den Spiegel vorhält. Dabei kann man feststellen, dass die Thematik heute so aktuell ist wie 1987, als Ayckbourn das Stück schrieb.

Inhalt
Jack McCracken, der vom Schwiegervater die Leitung einer mittelständischen Möbelfirma übernehmen soll, geht mit dem festen Vorsatz ans Werk, die Geschäfte sauber, ehrlich und transparent zu führen. Der Ladendiebstahl von Tochter Samantha kommt da nicht gerade gelegen. Und als Jack auf Drängen seiner Familie einem Bestechungsversuch des Ladendetektivs nachgibt, setzt das eine aberwitzige Ermittlungsspirale in Gang, in deren Verlauf alle Mitglieder des Familienunternehmens dubioser Geschäfte überführt werden.