Petra Engelbrecht
Nach einer langen Pause fand ich endlich wieder den Weg zum Theaterspielen.
Es ist unheimlich spannend mitzuerleben, wie aus einem einfachen Text durch viel Liebe zum Detail und Hingabe eine facettenreiche und individuelle Geschichte wird, zu der jeder seinen Teil beiträgt. Dank den Szenenwechslern kann ich an diesem Prozess jedes Jahr wieder teilhaben und mich mit jedem Stück wieder auf die Bühnenarbeit freuen.
Franziska Grosse
Meine Herzensrollen waren bisher die Margarethe in Goethes „Faust“ und der Estragon in Becketts „Warten auf Godot“.
Der Mut, die „brotlose“ Schauspielerei tatsächlich zum Beruf zu machen, hat mir nach mehrjähriger Schülertheateraktivität zwar gefehlt. Doch brachte ich mich seither leidenschaftlich in mehrere Studenten- und eigene Theatergruppen ein, bevor es mich 2014 zu den Szenenwechslern nach Ingolstadt verschlug. Hier fühle ich mich sehr angekommen. Mir gefällt das Komplettpaket – von der „demokratischen“ Stückauswahl, über den detailgenauen Schaffensprozess bis hin zum gemeinsamen Spiel.
Clemens Hartnack
Nachdem meine Frau 2016 zu Szenenwechsel kam, bin ich in der Spielzeit 2017 beigetreten, um in der Rolle des Sebastian in Shakespeares „Was ihr wollt“ zum ersten Mal in meinem Leben auf der Bühne zu stehen.
Kristin Krüger
Theater: Das ist leben, lieben und leiden mit einer Rolle, die für eine kurze aber intensive Zeit dein zweites Ich wird. Zu schauspielern heißt, sich zu verlieren und völlig neue Seiten von sich kennenlernen zu dürfen. Ob alt oder jung, verrückt oder dominant – es ist immer wieder eine Herausforderung. Und neben den zeitintensiven und anstrengenden Proben ist es für mich vor allem eins: die pure Herzensfreude. Seit 2013 bin ich ein Szenenwechsler und ich bin stolz, ein Teil dieser wunderbaren Gruppe zu sein.
Luke Potter
Ich bin gefühlt nicht sonderlich lang bei Szenenwechsel, habe aber seit 2011 inzwischen in mehreren Stücken mitgespielt. Mein persönlicher Höhepunkt bis heute war unser Stück „Gerüchte…Gerüchte“ 2013. Meine Rolle Lenny war so komisch und hat auch (fast) nichts Kriminelles unternommen – anders als die anderen von mir verkörperten Charaktere: illegale Bombenherstellung (2012), Betrug (2014) und Beihilfe zum Mord (2016). Ich hoffe, in der kommenden Spielzeit entweder keine oder noch kreativere Verbrechen zu begehen.
Viktor Rebhan
„Die Bretter, die die Welt bedeuten“ waren erstmal verschwunden als es nach einer schauspielreichen Studiumszeit in den Ernst des Berufslebens und v.a. weg aus der Kulturstadt Regensburg ging. Die Hoffnung in der manchmal trostlos grau und leblos wirkenden Automobilstadt Ingolstadt jemals wieder im Kulturbereich aktiv zu werden sank stets, außer Bauerntheater war weit und breit wenig zu finden. Umso größer war die Freude, mit den Szenenwechslern nicht nur wieder eine Möglichkeit zu finden, mit anspruchsvollen und abwechslungsreichen Stücken auf die Bühne zurückzukehren, sondern vor allem auch sofort wieder unter warmherzigen Gleichgesinnten zu sein, in einem bunt gemischten Haufen aller Alters- und Berufsgruppen dem gemeinsamen Ziel nachzugehen miteinander Spaß zu haben und einmal im Jahr ein sehenswertes Stück auf die Bühne zu bringen. So freue ich mich, seit 2016 Teil dieser lebensfrohen Truppe zu sein.
Florian Starck
Mein Metier sind die leicht skurrilen oder schrulligen Rollen. Da erscheine ich dann gern auch mal mit Stützstrümpfen, Mafiabart oder als Leiche. Wenn ich nicht auf der Bühne stehe, verwandle ich als „Schminker 15“ meine Schauspielkolleg*inn*en gekonnt in Verletzte, Alte oder Besoffene. Meine umfassende Erfahrung im Improvisationstheater kommt mir da sehr zu Gute.
Marius Tajti
Das Theaterspielen wollte ich schon immer ausprobieren. Jahre später durch eine Zeitungsannonce, wo Laiendarsteller gesucht wurden, bin ich Mitglied der Theatergruppe „Vollust“ geworden. Auch mit unserer neuen Truppe „Szenenwechsel“ freue ich mich auf unsere nächste Spielzeit. Was mich am Theaterspielen fasziniert ist, dass man durch die einfache Vorstellungskraft zu einer anderen Person werden kann – und somit etwas aus der Kindheit zurückgewinnt, wo man doch nur den ganzen Tag spielen wollte und auch sehr oft in verschiedene Rollen schlüpfte.
Hanka Theisinger-Hartnack
Durch einen glücklichen Zufall bin ich im Herbst 2015 zu Szenenwechsel gestoßen.
Das Sprechtheater ist für mich ein noch relativ unbekanntes Terrain. Bei Szenenwechsel konnte ich meine erste Rolle verkörpern: Elaine in „Arsen und Spitzenhäubchen“. Reichlich Bühnenerfahrung konnte ich allerdings schon in meinem Musikstudium sammeln. Auch verschiedenste Workshops habe ich im Laufe der Jahre besucht. Besonders fasziniert hat mich dabei das Improvisationstheater. Diese Energie, die zwischen den Spielenden entsteht, wenn man gemeinsam ad hoc eine Szene entwickelt, packt mich jedes Mal aufs Neue.
Bärbel Ueffing
„Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist viel realistischer als das Leben.“ (Oscar Wilde)
Zuvor habe ich es als Clownin erlebt, seit 2017 beim Szenenwechsel.
Sonja Wiedemann
Einmal in eine andere Rolle schlüpfen zu dürfen, sich selbst und seine Verhaltensweisen komplett abzulegen, bedeutet für mich eine ganz besondere Herausforderung. Durch Zufall bin ich zu dieser Theatergruppe gestoßen und darf mich gemeinsam mit den lustigen „Szenenwechslern“ auf diese wunderbare Reise begeben. Ich freue mich immer auf die kreativen und bereichernden Stunden und das euphorische Erlebnis, auf einer Bühne zu spielen!